Ästhetik Centrum

Brustimplantatwechsel

Die Entscheidung für eine Brustvergrößerung mit Implantaten ist für viele Frauen eine sehr persönliche Entscheidung, die ihr äußeres Erscheinungsbild und ihr Selbstbewusstsein beeinflusst. Im Laufe der Zeit können jedoch verschiedene Umstände eintreten, die einen Wechsel der Brustimplantate erforderlich machen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die häufigsten Anlässe, aus denen sich Frauen für einen Austausch oder eine Entfernung ihrer Brustimplantate entscheiden, und wie Sie am besten vorgehen.

Wir nehmen uns die Zeit, Ihre individuellen Bedenken und Wünsche zu verstehen und in einem ausführlichen Beratungsgespräch alle Aspekte zu beleuchten. Unser oberstes Ziel ist es, Ihnen zu helfen, die richtige Entscheidung für Ihr Wohlbefinden und Ihre Zufriedenheit zu treffen.

1 - 4 Stunden

Vollnarkose

eine Nacht

Folgetag

7 Tage

nach 4 Wochen

6 Wochen

nach 6 Monaten

OP-Dauer

1 – 4 Stunden

Narkose

Vollnarkose

Aufenthalt

eine Nacht

Gesellschaftsfähig

Folgetag

Arbeitsausfall

7 Tage

Sport

nach 4 Wochen

Stütz-BH

6 Wochen

Endergebnis

nach 6 Monaten

Implantatruptur

Ein Grund für den Austausch von Brustimplantaten ist die Ruptur des Implantats.  Die Implantathülle kann aus verschiedenen Gründen reißen, zum Beispiel durch einen Unfall, eine Verletzung oder einfach durch Verschleiß. In diesem Fall tritt Silikon aus der Implantathülle aus und läuft in die Kapsel. Dann ist eine Operation notwendig, um das defekte Implantat und das ausgetretene Silikon zu entfernen und gegebenenfalls durch ein neues zu ersetzen. Moderne Implantate bestehen aus stabilem, vernetztem, kohäsivem Silikongel, das sich im Falle einer Ruptur in der Implantatkapsel sammelt und sich üblicherweise nicht im Körper verteilt. Auch wenn in vielen Studien bisher keine negativen Folgen durch ausgetretenes Silikon nachgewiesen werden konnten, ist es das Ziel der Operation, das ausgetretene Silikon vollständig zu entfernen. Dazu ist es in der Regel notwendig, auch die Implantatkapsel zu entfernen.

Implantatalterung

Während die heutigen Implantate der sechsten Generation eine sehr stabile, mehrschichtige Hülle haben und mit einem sogenannten kohäsiven Gel gefüllt sind, d.h. das Silikon im Implantat ist fest gebunden und kann nicht auslaufen, enthalten ältere Brustimplantate flüssiges Silikon und eine dünnere Hülle. Dieses flüssige Silikon bringt 2 Probleme mit sich. Zum einen kann es zum so genannten Silikonbleeding kommen. Dabei tritt Silikon in sehr geringen Mengen durch die intakte und geschlossene Implantathülle aus und kann sich im Körper verteilen. Dies führt im Laufe der Zeit zum einen zu einer Verteilung des Silikons im Körper und zum anderen zu einer Verringerung des Implantatvolumens und zu einer kosmetischen Beeinträchtigung der Form und Größe der Brust. Darüber hinaus kann bei einer Ruptur der Implantathülle flüssiges Silikon aus der Implantathülle und auch aus der Implantatkapsel austreten und sich im Körper verteilen. Um dies zu vermeiden, sollten Implantate älterer Generationen ohne Kohäsivgel in regelmäßigen Abständen von 10 bis 15 Jahren gewechselt werden, bevor diese Phänomene zu Problemen führen.

Die heute verwendeten Implantate der Premium-Hersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, sind für den dauerhaften Einsatz im Körper zugelassen und so konzipiert und hergestellt, dass ein routinemäßiger Austausch nicht erforderlich ist. Bei diesen neueren Implantatgenerationen ist das Gel “kohäsiv”, d.h. fest gebunden und nicht flüssig. Dies soll verhindern, dass sich das Gel bei einem Bruch der Implantathülle außerhalb der Kapsel verteilt. Ein regelmäßiger Austausch alle 10 bis 15 Jahre ist nicht mehr notwendig. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass auch moderne Implantate bei Rissen oder anderen Problemen ausgetauscht werden müssen.

Verdrehte oder verrutschte Implantate

Ein Implantat kann sich verdrehen oder verrutschen. Sowohl nach oben/unten als auch nach links oder rechts, was zu einer ungleichmäßigen und asymmetrischen Brustform führt. In solchen Fällen kann eine Korrekturoperation mit Veränderung der Implantattasche und Austausch des Implantates erforderlich sein, um die Brustform und Symmetrie wiederherzustellen. Bei Implantaten mit strukturierter Oberfläche ist dieses Risiko geringer. Insbesondere in den ersten Monaten nach der Operation kann es zu einer Verdrehung kommen, wenn das Implantat durch übermäßige Aktivität nicht richtig einheilen kann.

Natürliche Veränderungen des Körpers

Anatomische Veränderungen, die der Körper im Laufe der Jahre und Jahrzehnte nach dem Einsetzen eines Implantats durchläuft, können zu Unzufriedenheit mit der Form oder Größe der Brust führen. Ein Brustimplantatwechsel kann helfen, diese Veränderungen auszugleichen und die gewünschte Brustform zu erhalten. Auch Schwangerschaft und Stillen können zu Veränderungen der Brustform führen. Ein Brustimplantatwechsel nach diesen Lebensereignissen kann helfen, die Brust wieder in ihre ursprüngliche Form und Größe zu bringen. In manchen Fällen ist zusätzlich eine Bruststraffung erforderlich.

Kapselfibrose

Eine der häufigsten Komplikationen im Zusammenhang mit Brustimplantaten ist die Kapselfibrose. Dabei verdickt und verhärtet sich die natürliche Kapsel, die der Körper um das Implantat bildet. Dies ist zwar in der Regel gesundheitlich unbedenklich, wird aber oft als störend und unangenehm empfunden. In solchen Fällen kann ein Implantatwechsel mit Entfernung der vorhandenen Implantatkapsel notwendig werden, um den Komfort und die Ästhetik der Brust wiederherzustellen.

Spezielle Verfahren können dann helfen, eine erneute Kapselfibrose in der Zukunft zu vermeiden. Das Implantat sollte unter dem Muskel platziert werden, da die Rate der Kapselfibrose hier deutlich geringer ist als bei einer Platzierung auf dem Muskel. Darüber hinaus gibt es spezielle Implantatoberflächen aus Polyurethan (Schaumstoff), die das Risiko einer erneuten Kapselfibrose auf nahezu Null reduzieren können. (Brustvergrößerung mit Implantaten)

Unzufriedenheit mit der Größe oder Form

Frauen können sich aus ästhetischen Gründen für einen Wechsel entscheiden, wenn sie mit der derzeitigen Größe oder Form ihrer Brustimplantate unzufrieden sind. Änderungen des Lebensstils oder persönliche Vorlieben können Frauen dazu veranlassen, die Größe oder Form ihrer Brustimplantate anzupassen, damit sie besser zu ihrem aktuellen Lebensstil passen. Durch einen Implantatwechsel kann die gewünschte Brustform und -größe erreicht werden.

Komplikationen oder Unzufriedenheit nach dem ersten Eingriff

In einigen Fällen können nach einer ersten Brustvergrößerung Komplikationen auftreten oder die Patientin ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Eine erneute Operation kann notwendig sein, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. ( Korrekturoperation)

Gesundheitsbedenken

Obwohl selten, können gesundheitliche Probleme auftreten, die einen Wechsel des Brustimplantats erforderlich machen, z. B. eine Brustimplantatkrankheit (Breast Implant Illness, BII) oder die Befürchtung eines BIA-ALCL (Brustimplantat-assoziiertes Großzell-Lymphom). Wenn ein BIA-ALCL nachgewiesen wird, ist eine Explantation der Implantate und der Implantatkapsel erforderlich. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen aus Angst vor einer solchen Erkrankung vorsorglich eine Operation durchgeführt werden kann. Auch wenn es derzeit keine wissenschaftliche Grundlage für einen Implantatwechsel in dieser Situation gibt, kann ein Implantatwechsel hier wieder zu Wohlbefinden führen.

Wie erfolgt ein Brustimplantatwechsel?

Der Brustimplantatwechsel erfolgt immer über einen Schnitt in der Unterbrustfalte. Ist hier bereits eine Narbe von einer früheren Operation vorhanden, kann diese verwendet werden. Je nachdem, aus welchem Grund Sie sich für einen Brustimplantatwechsel entscheiden, können zusätzliche Eingriffe wie die Entfernung der Implantatkapsel oder eine Bruststraffung notwendig sein. Unsere Experten stehen Ihnen zur Verfügung, um Sie über die verschiedenen Optionen zu informieren und die für Sie am besten geeignete Vorgehensweise zu ermitteln. Manchmal kann es sinnvoll sein, die Implantate vollständig zu entfernen, ohne neue Implantate einzusetzen. In diesen Fällen ist jedoch oft eine Bruststraffung notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

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Brustvergrößerung mit Straffung

Bruststraffung